GRÜNE nach SPÖ-Rochade: Männer-Partie unter Doskozil bremst Frauen aus

Eisenstadt, 11. 9. 2023

Schlag ins Gesicht
Frauen kommen unter SPÖ-Chef Hans Peter Doskozil in der eigenen Partei wie auch im Landtag abseits einer persönlichen Vertrauten nur noch als Dekoraktion vor. Die SPÖ stellt ja zwei der drei Landtagspräsident*innen. Und beide Funktionen werden ab sofort von SPÖ-Männern gehalten. „Auf die ehemalige Frauenlandesrätin und Landtagspräsidentin folgt keine Frau, sondern ein Mann. Und auch der SPÖ-Klubchef bleibt fest in Männerhand. Auch der dritte Landtagspräsident ist ein Mann. Der Landtagsklub folgt also dem schlechten Beispiel von SPÖ-Chef Doskozil, der von starken Frauen in Spitzenpositionen wenig hält. Das ist uraltes Denken und Verhalten von vorgestern. Das ist ein Schlag ins Gesicht für alle Feministinnen und zeigt, dass sich Doskozils antifeministischer Führungsstil in der Partei breit macht“, kommentiert die GRÜNE Klubobfrau Regina Petrik die Rochade im Landtag.
gruene

Anti-feministischer Weg
Auch beim Renner-Institut, der SPÖ-Parteiakademie, wird eine Frau durch einen Mann ersetzt. Alexandra Gager wird abgesägt und durch den Doskozil-Freund Max Lercher ersetzt. „Eine Frauenquote lehnt Doskozil mit der Begründung ab, dass starke Frauen keine Quote benötigen würden. Das Ergebnis ist sichtbar: Starke Frauen fliegen aus nahezu allen Führungspositionen raus“, so Petrik weiter.

Den Wechsel von Jasmin Puchwein aus dem Doskozil-Büro in die SPÖ-Landesgeschäftsstelle lässt Petrik nicht als Gegenbeweis gelten. „Wer bestimmt die Politik in diesem Land? Da stehen heute sechs Personen auf dem Podium bei der Pressekonferenz – fünf sind Männer. Frauen haben nur eine Chance, wenn sie sich als persönliche Vertraute des Chefs profiliert haben. Und davon gibt es offensichtlich nur eine“, rechnet Petrik vor.

 

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